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Biedenkopf

HSG Wettenberg > Saison 2010/2011

Biedenkopf 2010

„Biedenkopf wir kommen!“, tönte es auch in diesem Jahr wieder aus 140 jugendlichen Kehlen der HSG Wettenberg die mit 20 Trainern und Betreuern die Jugendherberge Biedenkopf zum alljährlichen Oster-Trainingslager stürmten. Viel Spaß aber auch harte Trainingsarbeit standen auf dem Programm der D- bis A-Jugendlichen, die sich den ersten Schliff für die neue Saison verpassen ließen.

Als „Gasttrainer“ waren Hannah Moos & Rena Münch dabei, die von Biedenkopf offenbar nicht genug kriegen können und uns deshalb bei der Trainingsarbeit unterstützten (sonst hätten sie auch nicht mitfahren dürfen
)!

Am Samstag und Sonntag standen für alle Mannschaften mindestens zwei Trainingseinheiten auf dem Programm.
Die zweite Trainingseinheit der weiblichen B-Jugend II am Sonntag leiteten Hannah Moos und Rena Münch. Am nächsten Morgen waren die Klagen über ein Circuittraining und den daher rührenden Muskelkater nicht zu überhören.
Die weibliche B2 konnte ein Trainingsspiel gegen ein Team aus Biedenkopf bestreiten. Aufgrund des hohen Leistungsgefälles in unserem Biedenkopf-Team ging es hier nur darum, zu sehen wo jeder einzelne steht. Die weibliche B1 hat gegen TVE Netphen 27:27 gespielt. Netphen war zweitplatzierter in der höchsten Jugendklasse Nordrhein-Westfalens. Die weibliche D hat gegen die weibliche C von Biedenkopf mit 21:16 gewonnen. Die männliche B hat im Anschluss ans Trainingslager gegen Dutenhofen/Münchholzhausen gespielt und dabei trotz der 42:28 Niederlage eindeutig gezeigt, dass sie gut voran gekommen sind!

Am Montag wurde ein Stationstraining angeboten. Hier konnten die jungen Handballer sich in den Disziplinen Trampolin, Leiterklettern, Ballbouncer, Koordination, Rugby und Handball messen. Leichtathletik fiel leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, wobei es wohl auch einige Unentwegte gab, die sich davon nicht aufhielten ließen, wie die beiden Trainerinnen Theresa Pohl und Tabea Köhler von der LG Wettenberg zu berichten wussten.

Highlight war am Montag für alle die Station „Leiterklettern“. Aufgabe für die Mannschaft war es, die zu erkletternde Leiter mit vier Seilen zu sichern. Jens Saul
sicherte den Kletterer und Danny sicherte ab, dass die Springer nicht gegen die Leiter schaukelten. Der Kletterer sollte auf die etwa fünf Meter hohe Leiter klettern und auf die oben angebrachte Plattform gelangen. Dort im Idealfall hinstellen und sich dann fallen lassen.
Einige Mädels nahmen die Herausforderung sofort an und ließen sich das Geschirr anlegen. Andere wollten erst mal gucken, was passiert und entschieden sich dann auch dafür, die Plattform zu erklimmen. Einige wenige wollten sich der Mutprobe nicht stellen. Es war die ganze Überredungskunst der gesamten Mannschaft vonnöten, um alle dazu zu bewegen, es doch wenigstens zu versuchen. Es ging dabei gar nicht mehr darum, bis ganz nach oben zu gelangen, sondern einfach ein Paar der Stufen zu meistern. Und siehe da – wirklich
alle haben den Mut gefunden und sich dieser Herausforderung gestellt. Da spreche ich jetzt als Trainerin: Ich bin wirklich stolz auf Euch und uns als Team!

Fürs Trampolinspringen hatte Moritz Leib seine Mutter Angelika „Geli“ Schmidt-Leib angekarrt. Welch ein Glück, denn diese Station war eigentlich dauernd von „Trampolinisten“ bevölkert.
Beim Thema Rugby waren sogar sämtliche Mädels gespannt und voller Vorfreude. Unser Gast vom TSV Krofdorf Jens Hausner, seines Zeichens Abteilungsleiter Rugby, hat unseren Jungs und Mädels dann auch erst mal gezeigt, was das Wort Körperkontakt wirklich bedeutet.

Den Abschluss bildete am Dienstag das gemischte Blitzturnier, in dem Mannschaften bunt durcheinander gewürfelt aus allen Altersgruppen gebildet wurden. Gespielt wurde nach dem Motto „Sudden death“, so dass manche Spiele schon wieder beendet waren, bevor sie richtig begonnen hatten.
Während die in der Gruppenphase erfolgreichen Teams den Turniersieg unter sich ausmachten, hatten alle anderen Mannschaften die große Ehre das „Endspiel“ gegen die Trainer zu bestreiten. Verliefen die ersten zwei Minuten dieses Matches noch recht ausgeglichen, spitzte sich die Sache in der Folgezeit zu. Die „Kurzen“ packten etliche regelwidrige Methoden aus um die „Großen“ am Handball spielen zu hindern.
Angefangen wurde beim Klassiker: das Tor mit einer Weichbodenmatte „zunageln“. Mario Foos wurde kurzerhand ein großer Karton übergestülpt und Johnny Leib mit einem Tornetzt eingefangen und verpackt. Schwer mit „Pommes“ bewaffnete Infanteristen verkloppten jeden Trainer, der ihnen zwischen den Schaumstoff kam und benutzten die Dinger dann auch noch dazu, das Tor zu blockieren. Mal davon ganz abgesehen, dass sich die Gegenspieler der Trainer in rasender Geschwindigkeit vermehrten und vor lauter Bonsais kein Tor mehr zu erkennen war. Lediglich Mario gelang es mit einem Lauf bis an den Pfosten, den Ball doch noch ins Tor zu „stopfen“. Die Schieris waren heillos überfordert, war doch ob dieser Gemeinheiten nicht ein einziger Pfiff zu hören – die waren zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon Duschen.

Bemerkenswert und festzustellen auch nach diesem Wochenende ist wieder einmal der hohe Professionalisierungsgrad bei der HSG Wettenberg. Kein anderer Verein bekommt das hin, in so kurzer Zeit so konzentriert mit so vielen Spielern und Trainern sowohl die sportlichen als auch die erzieherischen Ziele zu verfolgen. Dazu muss man sagen: unsere Kinder und Jugendlichen sind schon toll erzogen und auch das ist ein weiterer Gradmesser dafür, dass bei unseren Veranstaltungen so wenig passiert. Die Organisatoren hatten wieder einmal alles im Griff und selbst wenn sich kleine Probleme auftun, arbeiten alle zusammen um diese zu lösen.

Letztendlich hatten alle ihren Spaß und so heißt es auch im nächsten Jahr wieder – ab nach Biedenkopf!

PS: Eine besondere Faszination übte bei den Mädels „Die Rote Wand“ aus, da dort etliche Fotosessions stattfanden.


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