Danny's Handballseiten


Direkt zum Seiteninhalt

Saison 2009/2010

Meine Artikel > Handball-Landesliga Frauen

Artikel vom 23.11.2009 - 10.30 Uhr

SG Kleenheim II weiter mit weißer Weste

Tabellenführer SG Kleenheim II hat ein drucksvoll bewiesen, dass der knappe Zittersieg vor Wochenfrist bei
Schlusslicht TG Bad Soden nur ein Ausrutscher war. Die Kleenheimerinnen besiegten ohne die Leistungsträgerinnen Andrea und Kerstin Schulz, aber wieder mit der abwehrstarken Kreisläuferin Janina Schödel Aufsteiger TSG Oberursel am Ende sehr deutlich mit 30:17 (14:12) und untermauerten mit 18:0 Punkten ihre Tabellenführung.

(pie)


SG Anspach/Usingen - TSF Heuchelheim 27:21 (14:12):
Die TSF erwischte einen klassischen Fehlstart und lag bereits nach elf Minuten mit 1:6 im Hintertreffen. Das Prunkstück der letzten Wochen, die Abwehr, fand in den ersten 15 Minuten nicht zur gewohnten Stärke. Obwohl Gastgeber-Torjägerin Laucke einen rabenschwarzen Tag erwischte und bereits zur Halbzeit mit einer Nasenverletzung ausschied, bekam man die quirligen und frischer wirkenden Anspacherinnen erst ab der 16. Minute einigermaßen in den Griff. Zwar konnten sich die TSF bis zur Halbzeit auf 12:14 herankämpfen und die Partie auch bis zum 15:17 in der 40. Minute offen halten, als man sich dann völlig unnötige Zeitstrafe wegen Reklamierens abholte, nutzte die SG Anspach/Usingen diesen Umstand eiskalt aus und setzte sich mit fünf Toren in Folge entscheidend auf 22:15 ab. Zwar konnte Heuchelheim in den verbleibenden 15 Minuten den Sechs-Tore-Rückstand halten, hatte aber keinerlei Chance mehr, diesen entscheidend zu verkürzen. Am Ende stand man völlig zurecht mit leeren Händen da und kassierte bei einem keineswegs übermächtigen Gegner eine 21:27-Niederlage.
»Ich jetzt noch sprachlos über unsere Leistung. Die Abwehr hat heute nur in den letzten 15. Minuten der ersten Halbzeit ihren Namen verdient. Viel zu wenig wurde verschoben und nicht ein einziger Ball wurde geblockt. Hinzu kam, dass es die Mannschaft nicht verstanden hat, das geforderte Tempospiel und das stetige Suchen von Eins-gegeneins-Situationen im Angriff umzusetzen. Auch der klaren Ansage, gegen ein starke Torhüterin Buhlmann tendenziell flach abzuschließen, wurde nicht Folge geleistet. Die Statistik spricht hier klare Worte: 22 Fehlwürfe und 15 technische Fehler«, erklärte Trainer Andreas Schießer.

Anspach/Usingen: Buhlmann, Otto; Laucke, Marian (3), Janicki (4), Jäger (2), Köll (6/3), Mielke, Harzer (4), Grunow (2),
Tandler, Schroers (5), Wehner, Raßloft (1). -
Heuchelheim: Pieth; Kullanek (7), Schleer (6/2), Roales-Terron, Bayer, Brückner (2/1), Weber (3), Pelludat (2), Müller (1), Zimmermann, Funk. - SR: Märthesheimer/Köhn (Heppenheim). - Z: 100. - Zeitstrafen: 8:10 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:4/3. - Rot: Müller (TSF, 3x2).

TuS Dotzheim - HSG Wettenberg 31:23 (16:11):
Leider setzte die Wettenberger Mannschaft die von Trainer Karsten Moos ausgegebene Marschroute nicht um, aus einer aggressiven Deckung heraus ins Spiel zu finden. Hier fehlte in den ersten 15 Minuten jegliche Struktur. Aufgefangen wurde diese schlechte Anfangsphase durch eine stark aufspielende Renate Münch, die dem HSG-Spiel ihren Stempel aufdrückte und Wettenberg zum 6:7 (12.) führte. In der Folge machten etliche technische Fehler diesen noch guten Zwischenstand zunichte. Dotzheim nutzte die kollektive Schwächephase der Gäste eiskalt aus und legte in der 23. Minute bis auf 13:7 vor. Diesen Rückstand konnten die Gäste nicht mehr aufholen und so ging es mit 11:16 in die Pause.
In der zweiten Hälfte fand die HSG Wettenberg wesentlich besser ins Spiel, die Abwehr stand stabiler und aus dieser konsequenten Deckung heraus gelang es Wettenberg in der 45. Minute, auf 19:22 heran zu kommen. Jetzt war es sogar möglich, in Überzahl weiter heranzukommen. Diese Chancen verbaute man sich nun wieder mit technischen Fehlern und einer unkonzentrierten Deckung, so dass Dotzheim auf 25:19 davonziehen und letztlich in dieser Phase das Spiel entscheiden konnte. »Wenn man so spielt, braucht man hier nichts holen wollen«, so die nüchterne Analyse von Trainer Moos.

Dotzheim: S. Aicher, Latsch, Schubert; H. Aicher, Boieck (5), Bubitsch (2), Kleinjung (2), Ritter (8/4), Di Gregorio, Körber,
Samonin (4/3), Lundgrün (2), Scherer (3), Lulay (5). -
Wettenberg: Rabenau, Hohl; Gräf, Simon (2), J. Pohl (8/5),Schmidt,
Tafferner (1), Bayer (2), Spinler (2), Schlierbach (3), Gebhardt, Gerhard (1), Heitmann, Münch (4/1). -
SR: Schmidt/Eichner
(Wiesbaden/Eltville). -
Zeitstrafen: 8:4 Min. - Siebenmeter: 10/6:8/6.

© Gießener Allgemeine Zeitung 2009 -
www.giessener-allgemeine.de


Artikel vom 14.12.2009 - 09.00 Uhr

Frauke Schleer mit 14 Treffern

Die TSF Heuchelheim gastierten im Landesliga-Derby beim heimstarken TSV 1848 Hungen und entführten mit einem verdienten 30:25 (18:13)-Auswärtssieg beide Punkte.

(pie) Erfreulich: TSF-Stamm-Torhüterin Melanie Eckelt konnte nach siebenwöchiger Pause aufgrund einer Bandscheibenverletzung ein starkes Comeback feiern. Mit dem nötigen Respekt, aber auch einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein aufgrund des bis dato erfolgreichen Saisonverlaufs gingen die Turn- und Sportfreunde in das schwere Auswärtsspiel.
Von Beginn an nahmen die Gäste das Heft in die Hand und legten ein hohes Tempo vor. Das dynamische Positionsspiel mündete immer wieder in Eins- gegen-eins-Aktionen, die aufgrund der höheren Aktionsgeschwindigkeit entweder in Toren oder in Siebenmeter- Entscheidungen endeten. Wenige technische Fehler und Fehlpässe sorgten für das Maß an Sicherheit, das man bei solch hohem Tempo benötigt. Das Prunkstück der TSF, die Abwehr, stand bis auf wenige Ausnahmen (gestützt auf eine gut aufgelegte Katharina Martini) sicher und ließ dem starken Rückraum des TSV Hungen nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Lediglich die starke Spielmacherin Sarah Luh war nicht immer zu kontrollieren.
Über 6:4 und 14:11 bauten die TSF bis zur Halbzeit auf 18:13 aus. Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen sich die Gäste eine kleine Auszeit. Es schlichen sich Konzentrationsfehler ein, die zu einigen Ballverlusten führten und Hungen wieder ins Spiel brachten. Über 15:18 und 17:19 kamen die Gastgeberinnen in der 40. Minute bis auf 19:20 heran. Die TSF zogen die Zügel wieder an und setzte sich über das 26:21 zehn Minuten vor Spielende vorentscheidend auf 29:21 ab. Nun ließen es die Heuchelheimerinnen ein wenig ruhiger angehen, sodass es Hungen mit der nötigen Zielstrebigkeit gelang, noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 25:30-Endstand zu betreiben.
»Das war ein verdienter Sieg für Heuchelheim. Wir haben uns über weite Strecken des Spiels immer wieder mit technischen Fehlern und Fehlwürfen um den Lohn unseres engagierten Spiels gebracht. Dazu kommt noch unser Negativlauf, da ist es dann schwer, gegen eine Mannschaft wie Heuchelheim zu gewinnen«, erklärte TSV-Trainer Martin Schmitt. Heuchelheims Trainer Andreas Schießer bilanzierte unterdes: »Ich bin stolz zu sehen, wie die Mannschaft Woche für Woche die taktischen Vorgaben umsetzt und sich kontinuierlich steigert. Physisch gehören wir sicherlich zu den besten Mannschaften in dieser Klasse, dazu kommt ein durchdachtes Tempospiel und eine immer stabiler werdende aggressive 6:0-Deckung.«

Hungen: Leschorn, Weber; L. Luh (1), Pabst (1), Anhäuser (5), Büthe (5/4), Titz (2), Kannwischer (1), S. Luh (7), Harbach (1), Ragone, Köhler, Kellner (2).

Heuchelheim: Pieth, Martini, Eckelt; Kullanek (1), Schleer (14/11), Bayer, Brückner (3/1), Weber (1), Pelludat (6), Müller (4), Zimmermann (1), Funk.

Stenogramm: SR: Koepke/Körber (Wiesbaden). - Z: 100. - Zeitstrafen: 10:6 Minuten. - Siebenmeter: 4/4:13/12.

© Gießener Allgemeine Zeitung 2010 -
www.giessener-allgemeine.de


Artikel vom 31.01.2010 - 23.15 Uhr

Die TSF Heuchelheim rücken vor

In der Handball-Landesliga Mitte der Frauen haben sich die TSF Heuchelheim mit dem 23:20-Erfolg im Derby gegen den TV 05 Mainzlar II auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Derweil kam der TSV 1848 Hungen gegen TuS Kriftel in eigener Halle zu einem 20:20-Unentschieden und die HSG Wettenberg verlor 23:25 bei der TSG Oberursel.

TSF Heuchelheim - TV Mainzlar II 23:20 (10:8):
Die Vorzeichen für das Spitzenspiel waren klar: Heuchelheim wollte die Hinspiel-Niederlage ausmerzen und Mainzlar II seinen 14:0-Punkte-Lauf weiter ausbauen. Es folgte eine spannende erste Halbzeit, in der Heuchelheim wieder einmal in der Abwehr brillierte und dem torgefährlichen Rückraum des TVM kaum Möglichkeiten zur Entfaltung ließ. Durch eine aggressive 6:0-Deckung mit offensiven Außen wurde dem Gast das spielerische Element weitestgehend entzogen.
Es entwickelte sich ein enges Spiel, in dem die Damen der TSF bis zur 15. Minute immer die Nase leicht vorne hatten, ehe sie sich in Unterzahl mit zwei Treffern erstmals auf 8:5 gut zehn Minuten vor der Pause absetzen konnte. Die Gastgeberinnen erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen über den Tempogegenstoß und die Außenpositionen, brachte diese aber nicht konsequent im Tor des Gegners unter. Eine kurze Verschnaufpause gönnten sich die TSF zwischen der 20. und 23. Minute und gestattetedem Gast letztmalig den Ausgleich zum 8:8. Quasi mit dem Halbzeitpfiff bekamen die TSF einen Strafwurf zugesprochen, den die abermals starke Frauke Schleer eiskalt zur 10:8-Halbzeitführung verwandelte.
Die Damen von TSF-Trainer Andreas Schießer kamen hochmotiviert aus der Kabine. Hellwach nutzten die Müllür, Brückner & Co. die sich mehrenden Fehler der Gäste aus und setzen sich erstmals über 14:10 auf 16:11 ab. Immer wieder konnten die TSF mit ihrer aggressiven Abwehr den Gast zu überhasteten Torabschlüssen und ins passive Spiel zwingen. Durch überlegtes Spiel im Angriff setzte man immer wieder Nadelstiche und hielt die spielstarken Mainzlarerinnen auf Distanz. Über 19:14, 20:17 und 22:18 gewann Heuchelheim ein hochklassiges und faires Derby verdient mit 23:20 und eroberte den zweiten Tabellenplatz.
Trainer Andreas Schießer meinte nach dem Spiel: »Ich kann nicht sagen, wie stolz ich auf meine Mannschaft bin. Aus zahlreichen sehr guten Einzelspielerinnen ist eine eingeschworene Truppe zusammengewachsen, die zu 100 Prozent alles gibt. Unsere Abwehr in Verbindung mit einer starken Torhüterleistung war sensationell. Wenn man einem bundesligaerfahrenen Rückraum mit Politt, Grölz und Kern lediglich sechs Tore aus dem Feld ermöglicht, hat man nahezu alles richtig gemacht. Wir mussten heute an unsere physischen Grenzen gehen, da die Wechselmöglichkeiten begrenzt waren. Es ist beeindruckend, wie die Mannschaft die taktische Marschroute umgesetzt hat und mit wie viel Herzblut jede einzelne Spielerin gekämpft hat. Erfreulich für mich, dass Henny Zimmermann ihre Chance genutzt hat und in Abwehr und Angriff überzeugen konnte. Wenn man überhaupt etwas anmerken kann, dann die Tatsache, dass eine bessere Chancenverwertung einen höheren Sieg verhinderte. Es gilt nun, die Form in den nächsten 14 Tagen zu konservieren, um dann im nächsten Derby gegen Wettenberg ebenfalls erfolgreich agieren zu können.«

TSF Heuchelheim: Eckelt, Martini, Pieth; Schleer (11/6), Bayer, Brückner (2), Pelludat (2), Müller (4), Zimmermann (3),
Roales-Terron, Blasig, Kipper (1)
TV Mainzlar II: Zecher, Schwarz, Rieke; Lenz (4), Czastek, Clausius (2), Kern (3/1), S. Grölz, K. Grölz (2), Politt (2), Herber (3), Wopker (3), Kraiger (1)
Im Stenogramm: SR: Kuhn/Neugebauer (Kirchhain); Z: 75 ; Zeitstrafen: 4 Min. - 4 Min.; Siebenmeter: 6/6:2/1.

TSV Hungen - TuS Kriftel 20:20 (11:12):
Dank einer überragenden Babsi Büthe hat sich die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt gegen die favorisierten Gäste einen Zähler erkämpft. »Das war auf jeden Fall ein gewonnener Punkt«, ordnete der Coach das Remis in eigener Halle sogleich als Erfolg ein. »Wir hätten auch zwei Punkte verdient«, lobte Schmidt. Vor allem die kämpferische Einstellung seiner ersatzgeschwächten Truppe hatte ihm gefallen, die gegen die Gäste »alles gegeben« hatte. »Besonders die Deckung war super«, stellte Schmidt die geschlossene Mannschaftsleistung in der Defensive heraus, vergaß aber auch nicht den Auftritt von Allrounderin Büthe hervorzuheben. »Sie war überragend - nicht nur wegen ihrer zwölf Tore. Sie war nahezu an allen Treffern entscheidend beteiligt«, erklärte Schmidt. Hungen lag nach fünf Minuten schon mit 4:1 in Führung und konnte diesen Vorsprung lange behaupten. In der 22. Minute führten die Gastgeberinnen sogar mit 11:5. Danach riss aber der Faden im Spiel der Truppe von Schmidt, der ein wenig durchwechseln musste. Plötzlich fehlte im Angriff der Druck aus dem Rückraum, so dass viele Offensivaktionen unter Zeitspielnot abgeschlossen werden mussten und erfolgslos blieben. Da auch die Abwehr in dieser Phase wackelte, konnte Kriftel die Partie mit fünf Treffern in Folge drehen und lag zur Pause mit 12:11 vorne.
Nach dem Wechsel drehte Hungen wieder auf. Büthe traf per Siebenmeter in der 35. Minute zum 15:12 für die Gastgeberinnen. Dieser Vorsprung war beim 15:15 (40.) aber wieder aufgebraucht. Fortan blieb es eng. In der 58. Minute stand das Spiel auf des Messers Schneide, als die Gäste zum 20:19 getroffen hatten. Hungen konnte aber wieder ausgleichen und hatte nach einem abgewehrten Angriff beim 20:20 sogar die Chance zum Sieg. Der letzte direkte Freiwurf von Nina Kellner blieb aber im Block der Gäste hängen.

Hungen: Leschhorn, Weber; Oestreich, Lisa Luh, Pabst, Anhäuser (3), Büthe (12/5), Schmied, Kannwischer, Harbach, Ragone, Köhler, Kellner (5).
Kriftel: Schejka; Fuhs (1), Lampert (4), Schreiber (3), Volke (1), Pfuhl Nietzig (3), Benedikt, Fuchs (6/4), Ladwig (2),
Hambach Meinhardt.
Stenogramm: SR: Scholz/Schneider (Heringen). - Zuschauer: 100. - Zeistrafen: 8:8 Min. - Rot: Schreiber (54./3x2). -
Siebenmeter 7/5:6/4.

TSG Oberursel - HSG Wettenberg 25:23 (15:12):
»Wir waren vor allem in den ersten 15 Minuten zu passiv in der Deckung und haben deshalb nicht ins Spiel gefunden«, machte HSG-Trainer Karsten Moos einen Grund für die Niederlage seiner Mannschaft aus. Die Wettenbergerinnen waren in der Anfangsviertelstunde immer einen Schritt zu spät und reagierten in der Verteidigung nur. So stand schnell ein 10:5 für die Oberurselerinnen zu Buche. Die Schützlinge von Karsten Moos gaben jedoch nicht auf und kämpften sich auf 9:11 (23.) heran. Zur Pause betrug der Rückstand der Gäste drei Tore, sodass noch nichts verloren war. Mit zu vielen individuellen Fehlern in der Verteidigung und zu wenig Druck im Angriffsspiel machten sich die HSG-Akteurinnen das Leben aber immer wieder selbst schwer. Nach dem 15:19 (35.) aus Gästesicht gingen die Wettenbergerinnen sogar nach 47 Minuten mit 21:20 in Führung. Diese ließen sie sich aber postwendend streitig machen. Mit vier Treffern in Folge drehte die TSG die Partie schnell wieder zu ihren Gunsten (24:21/56.). Diesen Vorsprung schaukelten die Gastgeberinnen dann gekonnt nach Hause und sicherten sich somit den knappen, aber verdienten Sieg. »Der Erfolg der Oberurselerinnen geht in Ordnung«, gab Karsten Moos als fairer Verlierer zu und machte zudem aus, dass es nun »sehr schwierig wird, den Klassenerhalt noch zu schaffen«.

TSG Oberursel: Hannah Weißer, Wilde; Kryorka (1), Gottfried (4), Kürten (1), Kahlstatt, Lisa Weißer (4), v.d. Wehl, Saitter
(4/2), Schneider (7/1), Hügl, Stahl (4).
HSG Wettenberg: Hohl; Schmidt, Heitmann (1), Jana Pohl (3), Gerhard (1), Simon (4), Theresa Pohl (5/2), Bayer (4),
Schlierbach (5).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Märthesheimer/Köhn (Heppenheim). - Zuschauer: 70. - Zeitstrafen: 6:10 Minuten. -
Siebenmeter: 5/3:4:2.

© Gießener Allgemeine Zeitung 2010 -
www.giessener-allgemeine.de



Artikel vom 12.03.2010 - 11.00 Uhr

Für die HSG Wettenberg zählt nur ein Heimsieg

In der Handball-Landesliga der Frauen stehen vier Partien mit heimischen Teams auf dem Programm. Den Anfang macht am Samstag die HSG Wettenberg in eigener Halle gegen TuS Kriftel. Der TSV 1848 Hungen muss sich zu Hause gegen die SG Kleenheim II behaupten. Die TSF Heuchelheim treten gegen die SG Nied an. Das letzte Spiel des Wochenendes bestreitet der TV 05 Mainzlar II gegen die HSG K/P/G Butzbach.

(pie)

HSG Wettenberg - TuS Kriftel (Samstag, 17:45 Uhr, Wettenberghalle Launsbach):
Nach der schlechten Leistung am letzten Samstag ist in eigener Halle Wiedergutmachung für das Team von Trainer Karsten Moos angesagt. Wobei auch das Spiel gegen Kriftel kein leichtes wird, weiß der Coach: »Wir müssen von Anfang an versuchen, die starken Rückraumspielerinnen der TuS offensiv aus dem Spiel zu nehmen. Im Angriff stehen wir einer kompakten Deckung gegenüber, die es zu knacken gilt. Aufpassen müssen wir auch auf die gut gespielte zweite Welle von Kriftel, die sehr schnell und sicher vorgetragen wird. Da gilt es, ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag zu legen oder früh die Angriffe zu stören.« Wegen der schlechten Tabellensituation zählt für die HSG gerade in eigener Halle nur ein Sieg. Mit dabei nach überstandener Grippe ist wieder Torfrau Laura Rabenau, sodass auf dieser Position wieder eine fitte Spielerin agieren kann und nicht wie gegen Butzbach eine noch schwer angeschlagene Lena Fritsch das Tor hüten muss.

TSV Hungen - SG Kleenheim II (Sonntag, 15:15 Uhr, Stadthalle Hungen):
Die personelle Situation hat sich in Hungen nicht gerade verbessert. Babsi Büthe nicht da, Judith Titz doch noch nicht wieder einsetzbar, Sabrina Köhler endgültig krank und die Langzeitverletzten - auch beim TSV quält man sich durch die Saison. »Kleenheim ist kurz vor der Meisterschaft, die werden sich durch uns nicht aufhalten lassen«, lautet die Prognose von Coach Martin Schmitt. »Wir müssen versuchen, uns gegen einen guten Gegner mit diszipliniertem Spiel lange in Position zu halten. Kleenheim spielt schnell eine gute erste und zweite Welle von hinten raus, daher gilt es für uns, ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag zu legen. Dann stabil hinten in der Deckung stehen und sehen, was sich daraus so entwickelt. Kleenheim ist jedenfalls eindeutig der Favorit in diesem Spiel und wir wollen versuchen, uns gegen den kommenden Meister so gut es geht aus der Affäre zu ziehen.«
»In Hungen sind das immer schwere Auswärtsspiele«, weiß SGK-Trainer Jens Neumeyer zu berichten. »Personell sieht es bei uns schwierig aus. Janina Schödl hat sich im letzten Spiel verletzt, Andrea Schulz ist im Ausland, zwei weitere Spielerinnen sind in Abitur-Vorbereitungen, insofern müssen wir uns wohl Verstärkung aus der dritten Mannschaft besorgen. Wir wollen natürlich die Punkte aus Hungen mitnehmen, um dann im Heimspiel gegen Bad Soden alles klarmachen zu können. Die Mannschaft will an die Leistung von letzter Woche gegen Anspach anknüpfen und vor allem in der Abwehr dagegenhalten. Hungen ist eine sehr kampfstarke Mannschaft, die bis zum Schluss fightet, und wenn sie in dieser Saison nicht personell so gebeutelt wären, würden sie in der Tabelle sicher weiter oben stehen. Wir müssen auf der Hut sein, Hungen ist sehr heimstark. Aber wir wollen auf jeden Fall gewinnen.«

TSF Heuchelheim - SG Nied (So., 15:30 Uhr, Heuchelheim):
In eigener Halle wollen sich die Damen von Trainer Andreas Schießer nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, es müssen unbedingt mal wieder zwei Punkte her. Es gilt, auf die ersten 50 Minuten vom Spiel in Kriftel aufzubauen, immer mit der Hoffnung, dass die Verletztenliste sich langsam lichtet und die Rekonvaleszenten in Schwung kommen. Mit einer massiven Abwehr muss man versuchen, Nied von Anfang an einzuschüchtern und mit schnell vorgetragenem Tempospiel vorne die nötigen Tore zu erzielen. So sollte ein ein weiterer Sieg - wie im Hinspiel - gegen die SG Nied möglich sein.

TV Mainzlar II - HSG K/P/G Butzbach (Sonnatg, 17 Uhr, Clemens-von-Brentano-Schulsporthalle Lollar): »Kirch/Pohl-Göns hat in den letzten Spielen deutlich besser gespielt, einen Punkt in Heuchelheim und das Abstiegsduell gegen Wettenberg gewonnen. Daher wird die Mannschaft mit dem entsprechenden Selbstvertrauen an die Sache rangehen, um ihre Chance auf den Klassenerhalt weiter zu wahren«, mutmaßt Mainzlars Trainer Thomas Wehrum. Der TVM will die Runde mit einem ordentlichen Ergebnis beenden und hat sich vorgenommen, auch die letzten fünf Spiele mit dem nötigen Ernst zu bestreiten. »Kleenheim ist so gut wie durch, es geht um nichts mehr. Wir wollen aber trotzdem weiter gut Handball spielen und am Sonntag die zwei Punkte bei uns lassen, gerade auch weil es ein Heimspiel ist und wir nicht vorhaben, Gastgeschenke zu verteilen. Die Abwehr ist durch den Zugang von Nina Luh sicher etwas stärker einzuschätzen und die Motivation wird entsprechend hoch sein. Wir müssen einfach engagiert und mit Dampf dagegenhalten und wollen die letzten Spiele noch gewinnen. In der letzten Woche hatten wir einige Grippekranke zu verzeichnen. Ich hoffe aber, diese am Wochenende wieder einsetzen zu können.«

© Gießener Allgemeine Zeitung 2010 -
www.giessener-allgemeine.de


Artikel vom 12.04.2010 - 10.00 Uhr

Packendes Duell zwischen Kleenheim und Heuchelheim

(pie) Vor dem Derby in der Frauenhandball-Landesliga zwischen Meister SG Kleenheim und den TSF Heuchelheim hatte die SGK Probleme im Tor: Melanie Albert war in der ersten Mannschaft festgespielt, die nun einzige Torhüterin, Svenja Rüspeler, sich beim Aufwärmen verletzt, so dass zunächst Feldspielerin Ann-Christin Spata im Tor begann, bis die herbei gerufene Daniela Iwersen (Kleenheim III) sie nach 15 Minuten ablöste. Die Gäste hatten diesen Umstand bis dahin genutzt (10:6), am Ende ging das tolle Spiel 29:29 (17:15) aus.
Bei den TSF haperte es an der Abwehrarbeit. Viel zu oft war man zu spät am Gegenspieler, gegen das Zusammenspiel des SGK-Rückraums mit dem Kreis war man überfordert. Stück für Stück kam Kleenheim näher. Beim 14:14 stand das Spiel wieder auf des Messers Schneide. In die Pause gingen beide Teams mit der Kleenheimer 17:15-Führung.
Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel ein packendes und sehr gutes. Kleenheim konnte immer wieder in Führung gehen, die TSF ließen sich aber nicht abschütteln, konnten aber auch nicht ausnutzen, dass in der 35. Minute Michaela Eisenhardt mit der Roten Karte den Platz verlassen musste. Heuchelheims Abwehr stand nun besser, die SG hatte zudem mit der genesenen TSF-Spielmacherin Frauke Schleer und Linkshänderin Anna Kullanek ihre liebe Not. Mitte der zweiten Halbzeit gab es einen Bruch im Spiel der Gäste, und Kleenheim bekam die Partie nun unter Kontrolle. Über das 27:23 führte die SGK fünf Minuten vor Schluss mit 29:25. »Ich bin nicht zufrieden. Wenn man fünf Minuten vor Schluss mit vier Toren führt, muss man ein Spiel nach Hause bringen. Was in den letzten Minuten in unserer Abwehr los war, ist mir ein Rätsel«, erklärte ein restlos bedienter SG-Coach Jens Neumeyer. Denn seine Mannschaft geriet kurz vor dem Ende ins Trudeln. Während die Gäste mit unbändigem Willen und dem Quäntchen Glück Tor um Tor aufholten, gelang seinen Mädels nichts mehr. Sogar ein Siebenmeter 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff beim 29:28 für die SGK fand den Weg nicht ins Tor, da Melanie Eckelt im Kasten der TSF auf der Linie kleben blieb und so Carina Strassheim aus dem Konzept brachte. Somit war die mögliche Zwei-Tore-Führung dahin, der Gegenstoß rollte in Richtung SGK-Gehäuse, wo der Ball zehn Sekunden vor dem Ende einschlug. »Es war ein glücklicher Punkt für uns«, freute sich TSF-Trainer Andreas Schießer.

SG Kleenheim II: Iwersen; Engel (1), König (1), Schulz, Badtke (3), Schäfer, Eisenhardt (3), Strassheim (8/2), Grygar (1),
Blasig (7), Schnorr (3), Mattheiß (1), Schödl (1), Spata

TSF Heuchelheim: Eckelt, Pieth; Kullanek (8/4), Roales, Bayer (3), Weber (1), Pelludat (3), Zimmermann, Blasig, Müller (2),
Schleer (8/3), Brückner (3), Kipper (1), Funk.

Im Stenogramm: SR: Brack/Lampe (Bürgel). - Z.: 50. - Zeitstrafen: 4:6 Min. - Rot: Eisenhardt (35.). - Siebenmeter:
4/2:10/7.

© Gießener Allgemeine Zeitung 2010 -
www.giessener-allgemeine.de



Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü